Anton war ein Hund, genauer gesagt ein kleiner Münsterländer-Mix. Sie hatte schwarzes Fell, das mit den Jahren immer grauer wurde, bis die Schnauze fast weiß war. Eigentlich war Anton ein Weibchen, aber der Vorbesitzer, ein alter Mann, wusste das nicht und so gab er der Hündin einen männlichen Namen, den sie fortan behielt. Es war schließlich ein schöner Name. Sie war eine entspannte Hündin, die nichts aus der Ruhe bringen konnte. Nur wenn der Postbote oder andere Gäste den Garten betraten, schlug sie Alarm und bellte so laut, dass selbst die Nachbarn am anderen Ende der Straße es hörten.
Anton liebte Ballspiele. Sie bekam zwei Bälle auf einmal in ihr Maul, die sie nicht mehr hergeben wollte. Zum Ballspielen mit Anton brauchte man also mindestens drei Bälle: Erst wenn der dritte Ball durch die Luft flog, ließ sie die zwei anderen los und rannte dem neuen Ball hinterher. Außerdem liebte Anton Wurst in allen Variationen: Grillwurst, Schinkenwurst, Salami, Mett und wahrscheinlich noch Hundert andere Wurstsorten. Und Anton liebte die Sonne. Sie genoss es mit ihrem schwarzen Fell im Sonnenschein zu liegen und zu dösen.
Am liebsten aber hatte Anton ihre Familie um sich herum. Ob zu Hause, auf Spaziergängen über die Felder oder im Urlaub am Meer – am liebsten hatte sie alle um sich.